Martian Time-Slip – Philip K. Dick

Huh, das war eine Überraschung. Was ich erwartet habe: Ein Retro-SciFi-Zeitreiseabenteuer. Was ich hingegen bekam: Eine Geschichte über Lohnarbeit und Mental Health Issues.

Wenn Philip K. Dick etwas kann, dann seinen Charakteren ganz nebenbei Sätze in den Mund legen, die so profund sind, dass man manchmal gar nicht mitbekommt, wie deep war, was gerade gesagt wurde. Und dabei ist es nie abgeschmackt oder wirkt fehl am Platz. Das ist ziemlich beeindruckend.

Allerdings ließ mich auch Martian Time-Slip, wie The Man in the High Castle schon, eher verwirrt zurück. Dachte ich für ungefähr 90 % des Buches, dass ich verstünde, was es mir sagen will, so hat das Ende mich völlig aus dem Konzept gebracht. Ich habe es nicht verstanden. Damit will ich nicht sagen, dass ich einige Fragen habe, aber schon grob weiß was passiert ist, nein. Ich habe nicht verstanden was passiert, wie es dazu kam, was es bedeuten soll und warum das vielleicht in irgendeiner Form Sinn ergeben könnte.

Zweites 3-Sterne-Buch von Dick für mich. Beide gefielen mir, bis sie am Ende entgleisten. Ich entdecke ein Muster.

★★★☆☆

Hallo, ich bin Marcel, zeichne selten Comics, schreibe manchmal Texte, gestalte öfter Digitale Produkte und interessiere mich für Bücher, Digitalen Minimalismus, Philosophie, Kunst und Videospiele. 👋

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